Logo Au plaisir de lire

Au plaisir de lire (APDL)

Un regard rétrospectif

Comité de lecture avec Marie Colot le 20 novembre 2024

Rencontre avec Marie Colot le 20. novmebre 2024 Am 20. November 2024 kamen 40 bis 45 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, ca. zur Hälfte Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte in der Carl-Schurz-Schule zusammen, um der belgischen Jugendbuchautorin Marie Colot zu begegnen.

Marie Colot las zunächst aus dem im Sommer erschienenen Buch „Mori“ vor, das von Noémie Marsily kongenial illustriert wurde und bei Cot Cot Cot erschienen ist. Die Vorstellung des Buches führte zu einer ganzen Reihe von Fragen aus dem sehr interessierten Publikum und Marie Colot erläuterte, wie das in Japan spielende halb-dokumentarische Werk - eine fiktive Geschichte zu der Idee städtischer„micro-forêts“- aus der Zusammenarbeit mit der Verlegerin und der Illustratorin entstand und welche Resonanz es sehr schnell erfahren hat.

Marie Colot ging dann sehr plastisch auf eine ganze Reihe von Fragen ein, die ihr Schreiben betrafen, so ihren biografischen Hintergrund, die Art und Weise ihrer Themenfindung und ihre Arbeitsweise. Dabei wurde deutlich, dass sie seit ihrer Kindheit unablässig schreibt - ihre ersten, im Alter von sechs Jahren selbst gefertigten kleinen Büchlein hatte sie dabei - und dass sie nicht entlang von Themen schreibt, sondern ausgehend von Nachrichten oder Geschehnissen, die etwas in ihr auslösen. Dann beginne, so Colot, die Suche nach einer Figur und der Versuch, mit ihr vertraut zu werden und ihre Geschichte wahrhaftig werden zu lassen.

Dass sie Jugendbuchautorin geworden ist, sei eher den Figuren ihrer Geschichten zu verdanken und sie sei stolz, dass Texte für Kinder und Jugendliche letztlich von allen Altersgruppen gelesen würden.

Rencontre avec Marie Colot le 20. novmebre 2024 Abschließend ließ Marie Colot noch das Publikum über zwei Entwürfe zu einem Cover für ihr nächstes „album“ abstimmen und sprach über ihre erste Erfahrung mit einem Publikum, das ihre Bücher in der Fremdsprache liest.

Die Begegnung mit ihr war dank ihrer offenen und zugewandten Art ein sehr bereichernder Moment literarischer Geselligkeit.

Jutta Merkelbach-Weis pour la Bibliothèque Francophone

Concours de lecture pour la Hesse - édition 2024

Am 6.3.2024 fand das Finale des beliebten "concours de lecture" statt. Nachdem sich die Finalist*innen der 18 angemeldeten Schulen im Laufe des Tages online zugeschaltet hatten, lasen sie zunächst einen von ihnen vorbereiteten Text. Dabei war die Textauswahl der Vierzehn- und Fünfzehnjährigen genauso breit gestreut wie die Schulstandorte der Teilnehmenden: Von Darmstadt über Frankfurt und Hanau bis nach Butzbach und Nidda wurde gelesen. Nachdem die ersten, vorbereiteten Texte vorgetragen wurden, hatten die Teilnehmen noch einen unbekannten Text vorzulesen.

Die Jury, bestehend aus drei Mitgliedern der Gruppe LESartEN (Thilo Karger, Lina Kinttof und Ursel Hartlaub) und komplettiert durch Anna Janelle vom IFRA Frankfurt, zeigte sich von der hohen Qualität der Beiträge begeistert - und so war die Entscheidung keinesfalls einfach.

Um 15.30 Uhr stand schließlich fest:

Die bibliothèque francophone, welche den Vorlesewettbewerb in französischer Sprache jährlich ausrichtet, freut sich bereits darauf, den drei Sieger*innen in Anwesenheit ihrer Lehrkräfte am Mittwoch, 20.3.2024 in feierlicher Runde ihre Preise zu verleihen.

Der "concours de lecture" beweist Jahr für Jahr, dass französischsprachige Literatur für große Motivation und Begeisterung bei Lernenden und Lehrenden führt. Wir freuen uns auf eine Wiederholung im kommenden Jahr, bei dem die Veranstalter die Finalistinnen und Finalisten in die "bibliothèque" nach Frankfurt einladen wollen.

Lina Kintoff pour la Bibliothèque Francophone

Témoignage d'Anna Janelle

C'était pour moi la première fois que je participais à un concours de lecture en tant que jury, cela a été un véritable privilège et honneur de faire partie du jury de cette finale. J'ai été vraiment étonnée et épatée du niveau des élèves, ils peuvent être fier d'eux, ce n'est vraiment pas un exercice facile de lire un texte à haute voix devant une caméra, et ils ont tous réussi à le faire haut la main ! J'espère que ce concours les motivera à continuer d'apprendre le français et leur donnera envie de venir faire un tour en France 😉

Anna Janelle, volontaire à l'Institut Français Frankfurt (IFRA SHS)
pour la Bibliothèque Francophone

Concours de lecture pour la Hesse - édition 2023

Jury concours de lecture à haute voix (c) IFRA Francfort, 2023 Der hessische Vorlesewettbewerb in französischer Sprache stand 2023 im Zeichen besonders gelungener Beiträge. Am Finale nahmen 21 Schulsiegerinnen und Schulsieger teil, die zunächst ihre vorbereiteten Texte vorlasen, ehe sie einen unbekannten Text von etwa 250 Wörtern nach kurzer Einleisezeit vortrugen.

Das Finale am 28. Juni wurde von der Bibliothèque francophone „Au plaisir de lire“ veranstaltet und erneut als Videokonferenz durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler waren aus Frankfurt, Hanau und Offenbach, aber auch aus Butzbach, Bensheim, Gelnhausen, Nidda sowie erstmals aus Fritzlar zugeschaltet. Die Jury bestand aus drei Mitgliedern der Gruppe „LESartEN“ (Beate Althaus, Thilo Karger, Elke Waldeier-Odenthal) und wurde von Inès Lafon vom Instiut Français Frankfurt IFRA-SHS unterstützt.

Der erste Preis ging an Demetra Kanellopoulo von der Helmholtzschule Frankfurt für einen sehr lebendigen Vortrag aus der Erzählung „Une chaise vide“ von Caty Ytak. Na Eun Kim, Schülerin des Kaiserin-Friedrich-Gymnasium in Bad Homburg, erreichte einen verdienten zweiten Platz und Samara Ghebreselassi Garza von der Karl-Rehbein-Schule in Hanau wurde mit dem dritten Platz geehrt. Die drei Siegerinnen werden ihre Preise am 27.09.2023 in der Bibliothèque francophone erhalten und dort im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung der Gruppe "LESartEN" zum Thema "Lire à voix haute" noch einmal aus ihren Texten vorlesen.

Der Vorlese-Wettbewerb hat erneut viel Begeisterung bei den Lesenden wie bei den begleitenden Lehrkräften ausgelöst und nimmt einen festen Platz im Jahreskalender vieler hessischer Französisch-Fachschaften ein.

Thilo Karger pour la Bibliothèque Francophone

Témoignage d'Inès Lafon

J'ai été ravie de pouvoir faire partie du jury de ce concours de lecture à voix haute. Ce fut une très belle expérience, d'entendre tous ces élèves lire, et de voir les efforts qu'ils ont mis dans la préparation de la finale. J'ai été impressionnée par leur niveau de français, par la fluidité de leurs lectures, et par leur grande motivation. Un grand bravo à eux !

Inès Lafon, volontaire à l'Institut Français Frankfurt (IFRA SHS) pour la Bibliothèque Francophone

Rencontre avec Bernard Friot (15.06.2022)

Comité de lecture am 15.06.2022 mit Bernard Friot, Autor und Übersetzer von Kinder- und Jugendliteratur aus Frankreich.

ca. 50-55 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, darunter sehr viele junge Lehrkräfte.

Bernard Friot juin 2022 Bernard Friot fokussierte seine Lesung auf das Thema „poésie“ und stellte eine Reihe von Gedichten aus seinen in den letzten Jahren erschienen Gedichtbänden vor, um zu zeigen, wie mit einfachen strukturierenden Elementen und Wörtern aus dem Erfahrungsalltag eines jeden poetische Texte entstehen können.

Diese Verfahren eignen sich in der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern, wobei Bernard Friot immer wieder die Bedeutung des Hörens und Sprechens unterstrich, damit sich ein Gefühl für den Rhythmus der Sprache ergibt und vor allem im Fremdsprachenunterricht eine Präzisierung der Aussprache und der Intonation.

Verschiedene Möglichkeiten des Vortragens und Nachsprechens (dialogisch, chorisch, etc.) wurden ausprobiert. Bernard Friot juin 2022 Höhepunkt war eine dialogisch vorgetragene zweisprachige Lesung von Gedichten aus dem neuesten Band „Ici ou là et ailleurs ici“ in Französisch und Arabisch, die den propagierten sinnlichen Zugang zu poetischen Texten plastisch erfahrbar machte.

Die Lesung stieß auf ein begeistertes Interesse und war eine willkommene Motivation, im Unterricht mit der Fremdsprache zu spielen und sie lebendig werden zu lassen.

Rencontre avec Enoh Meyomesse (23.02.2022)

Comité de lecture am 23.02.2022 mit Enoh Meyomesse, Autor und Politiker aus Kamerun.

Jo Witek mars 2020 Anknüpfend an das Halbjahresthema der Q2 „A la rencontre de l’autre” war Enoh Meyomesse zu Gast in der Bibliothèque francophone. Vor ca. 25 Schüler*innen und Lehrer*innen berichtete er sehr anschaulich, lebendig, teils amüsant, teils nachdenklich über seine Kindheit in Kamerun, den immer noch spürbaren Einfluss der deutschen und französischen Sprache und Kultur der ehemaligen Kolonialmächte, seine Schul- und Studienzeit in Frankreich sowie seine politischen Aktivitäten in seiner Heimat, die zur grundlosen Inhaftierung mit drei Jahren Gefängnis unter extremen Bedingungen führten. Nebenbei integrierte er präzise Analysen der europäisch-afrikanischen Beziehungen, zeigte Unterschiede in Mentalität, Umgangsformen und politischer Kultur auf, ergänzt durch weitblickende Beobachtungen und feine Lebensweisheiten. Das Vortragen einiger seiner Gedichte illustrierte „les deux passions dans [sa] vie: la politique et la littérature“, zwei Motivations- und Resilienzquellen. Ein großer Dank geht auch an die interessierten Schüler*innen, die durch engagierte Fragen den Austausch bereichert haben!

Beate Althaus pour la Bibliothèque Francophone

Enoh Meyomesse est aussi bien l'auteur de poèmes, de romans et de pièces de théâtre que d'essais politiques et d'une oeuvre monumentale sur l'histoire du Cameroun. Ses prises de position politiques et sa candidature à l'élection présidentielle camerounaise en 2011 lui valurent plus de trois années de détention. En 2013, il fut Lauréat du Prix de la liberté d'expression d'Oxfam 2013, à La Haye aux Pays-Bas, pour son recueil de poésie "Poème carcéral, poésie du pénitencier de Kondengui". Depuis sa libération en 2015, il travaille et vit en Allemagne, à Darmstadt.

La rencontre de cet écrivain d'origine camerounaise fera écho entre autre à notre enseignement du thème de la Francophonie en général, et plus particulièrement du thème "à la rencontre de l'autre" (Q2), ainsi qu'à la lecture du roman "Petit pays" de Gaël Faye (Q2/LK).

A. Genty-Beckers pour la Bibliothèque Francophone

Rencontre avec Jo Witeck (11.03.2020)

On parle beaucoup des ados mais au finir, on les écoute peu.*

Jo Witek mars 2020 C'est ce que déjà en 2014 disait Jo Witek lors d'un entretien accordé au magazine Ricochet au Salon du livre de Montreuil, et c'est cette intime conviction qui fut également au cœur du dialogue entre l'autrice et la cinquantaine d'enseignants et d'élèves venus à la Bibliothèque francophone pour la rencontrer et découvrir son œuvre.

Donner la parole aux adolescents, voilà ce qui anime fondamentalement Jo Witek dans l'écriture de ses romans dont la plupart ont pour héros des adolescents.

À travers la lecture de quelques extraits, Jo Witek nous fit ainsi découvrir Pierre, le héros de son tout dernier roman " Premier arrêt avant l'avenir ", paru en août 2019 chez Actes Sud.

Mais pour commencer, trois des cinq élèves gagnantes de la Ricarda-Huch-Schule (Gießen) et une classe venue de la Ziehenschule (Francfort) avaient présenté un court-métrage et trois enregistrements audio réalisés autour de leur lecture du roman " Une fille de ... ".

La profondeur de ces travaux, tout autant que l'intensité et la richesse de l'échange avec Jo Witek qui s'en est suivi, ont montré que sa volonté de valorisation du public adolescent faisait tout à fait écho à leurs préoccupations.

Au-delà de la défense de cette cause, les quelques heures que Jo Witek a passé à la Bibliothèque francophone ont semblé être pour elle un cadre idéal pour exprimer et partager sa passion pour son métier d'auteur qu'elle souhaite être " métier d'oseur ".

Bibliothèque Francophone/A. Genty-Beckers

* Source: https://www.ricochet-jeunes.org/articles/rencontre-avec-jo-witek

Comité de lecture avec Rachel Corenblit (27.02.2019)

Rachel Corenblit février 2019 Eine intensive und anregende Begegnung, in der die Autorin von "146695" ihren Weg zum Schreiben und Publizieren darstellte und in Anknüpfung an ihre Bücher eine ganz Reihe von Inspirationen und Tipps zum Umgang mit denselben im Unterricht gab.

Die ungezwungene, fast familiäre Atmosphäre dieses Nachmittags ermöglichte einen kollegialen und geselligen Austausch - à suivre!

Dass es auch Mme Corenblit bei uns gefallen hat, zeigt ihre Reflexion nach der Rückkehr nach Toulouse:

Laissez-moi moi vous redire le plaisir que j'ai éprouvé à vous rencontrer. Nous partageons cet idéal, cette valeur aussi, je crois, qui est celle de la CULTURE. La rendre accessible à tous, en défendre les bienfaits.